Alles Wichtige rund um Holzpellets
Nicht vielen Menschen sind Holzpellets ein Begriff und diejenigen, die das Wort kennen, wissen auch nicht sonderlich viel darüber. Diese Pellets bestehen üblicherweise aus Holz und sind oft kleiner als 25 Millimeter. Alles über 25 Millimeter wird schon als Holzbrikett bezeichnet und wird für andere Dinge verwendet. Die kleinen Pellets eignen sich hervorragend als Brennstoff und werden oft als Heizmittel in sogenannten Pelletheizungen verwendet. Kaufen kann man sie bei Fachfirmen wie der Josef Kölker GmbH.
Neben den klassischen Holzpellets gibt es außerdem noch andere, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Zu diesen zählen zum Beispiel Strohpellets, Halmpellets, Torfpellets oder auch Kokosnussschalenpellets. Sie unterscheiden sich alle voneinander und werden auch in unterschiedlichen Gebieten verwendet.
Die Geschichte der Pellets aus Holz geht zurück in die 1930er-Jahre in Nordamerika. Dort wurden bereits die ersten Stückzahlen hergestellt und verwendet. Doch erst durch Perry Whitfield im Jahre 1973 erlangten die kleinen Holzstücke an Bekanntheit, als er herausfand, dass mit ihnen weniger Emissionen stehen als bei Stückholzöfen. Es sprach sich schnell herum und innerhalb kürzester Zeit erhielt er zahlreiche Bestellungen. Die Schweden führten das Ganze noch weiter und nutzen diese zur Befeuerung in Kraftwerken. Somit schlugen die Pellets am internationalen Markt ein und plötzlich wollte sie jeder haben.
Da man Pellets meist aus Holzabfällen oder Holz schlechterer Qualität herstellt, erfolgt die Produktion oft in Säge- und Hobelwerken. Dabei werden die Holzteile geschnitten und zerkleinert, um sie so möglichst klein zu bekommen. Danach wandern sie in eine Pelletieranlage, wo sie in die richtige Form gepresst werden. Außerdem entsteht dabei ein hoher Druck und durch eine gezielte Bohrung kommt die passende Größe der Pellets zustande. Im Inneren des Holzes befindet sich außerdem der Stoff Lignin, der bei der entstandenen Wärme verflüssigt und so das Pellet zusammenhält. In manchen Fällen wird dennoch ein Bindemittel hinzugefügt, nur um das Ganze noch stärker zu machen.
Da Brennstoffe natürlich gefährdend sein können, werden auch jene aus Holz genormt. Sollen sie industriell genutzt werden, müssen sie diverse Eigenschaften erfüllen, um so klassifiziert zu werden. Beispielsweise dürfen sie lediglich einen Wassergehalt von 10-15 Prozent aufweisen. Werden sie nicht industriell genutzt, darf der Feingutanteil die Marke von einem Prozent nicht übersteigen und der Additivgehalt darf höchstens zwei Prozent sein.
Pellets werden beim Pressen zerstört und dadurch kommt es zu Abfallprodukten wie Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoff. Diese breiten sich in der Luft aus und führen bei schlecht belüfteten Räumen zum Erstickungstod. Außerdem können sich trockene Pellets bei Wasserkontakt um das 3,5-fache erweitern und somit ganze Lagerräume zerstören. Gerade wegen solchen Dingen stehen Holzpellets oftmals in der Kritik und viele fordern eine Abschaffung der kleinen Holzstücken. Da dies aber nur sehr selten vorkommt, sollte man sich hierüber keine zu großen Sorgen machen.